Die unbemannte sonde „phoenix“ ist — natürlich mit dem üblichen medialen pompom — in der nordpolarregion des mars gelandet, angeblich, um ausgerechnet am kältesten ort eines kalten, trockenen planeten nach „lebensspuren“ zu suchen. In wirklichkeit geht es um die aussaat von „lebenssporen“, und die vorgebliche „suche“ wird natürlich wie geplant erfolglos bleiben.
Ein leitender Nasa-Forscher, Dan McCleese, war von den ersten Bildern begeistert: „Absolut schön. Es sieht nach einem guten Ort aus, um mit dem Graben anzufangen“
Na, denn grabt mal schön am nordpol des bald gar nicht mehr so roten planeten herum! Es scheint euch ja langsam dort zu gefallen. Das können sogar wir gut verstehen, wer möchte schon langfristig im mondleben.
Dieses mal habt ihr wenigstens daran gedacht, die ersten bilder nur in schwarz-weiß zu veröffentlichen, damit die ersten ergebnisse eures laufenden programmes zum terraforming des mars auch ja niemandem ins auge fallen — sonst merkt am ende noch einer, dass die erde auch gerade massiv umgestaltet wird. Das wäre bei einer live-übertragung auf CNN nicht so leicht zu handhaben gewesen wie die in aller ruhe nachretuschierten bilder, die ihr hinterher auf euren websites und in euren pressemappen veröffentlichen werdet. Kaum ist die aufmerksamkeit der kameras weg, schon macht ihr euch am nachkolorieren:

Gut, dass ihr mit solcher vorsicht jedem zeigt, was die wahrheit™ über eure programme ist. Und schön, dass ihr bei der nasa auch hier mitlest; ihr erdverkäufer, die ihr den ganzen planeten an die anderen verscherbelt!
Aber: Fühlt euch hier nicht willkommen! Geht doch in den mond!